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Gemeinsamkeit fördern


Bonifacio (Korsika)

Grundsätzlich spricht es für das Individuum, sich über seine eigene Weiterentwicklung Gedanken zu machen. In diesem Unterfangen verbirgt sich jedoch eine Gefahr, sich unbewusst zu isolieren. Wir basteln täglich an unserem Selbst herum und vergessen dabei öfters die anderen. Unsterblichkeit manifestiert sich in Handlungen, welche einen immateriellen Dienst an Mitmenschen beinhalten und schlussendlich Gemeinsames fördern. Wer sich ein wenig mit den letzten Gedanken von Sterbenden auseinandersetzt, wird bemerken, dass Materielles zu diesem Zeitpunkt seine Existenz verloren hat. Wir kommen als pure Menschen auf die Welt, verändern uns unbewusst zu individuellen und materiellen Wesen. In den letzten Stunden finden wir wieder zurück zu humanistischen Grundwerten. In all den Jahren spalten und trennen wir die Gesellschaft in Einzelteile, wodurch viel Leid verursacht wird. Eine grosse Anzahl psychisch angeschlagener Menschen hat ein sehr kleines oder überhaupt kein Umfeld. Ohne erfüllende Verbindungen zu anderen Menschen wird sich Resilienz kaum nachhaltig aufbauen können.


Können wir nicht viel früher, im vollen Saft des Lebens, unsere Taten und Gedanken vermehrt auf das Wohlergehen der Gesellschaft richten? Die junge Generation ringt nach einem Sinn des Lebens. Psychiatrien und Kliniken sind gefüllt mit jungen Personen. Für psychologischen Behandlungen von Kindern gibt es Wartefristen von mehreren Monaten. Suizid hat sich zu einem Hauptthema am Sorgentelefon für Kinder entwickelt. Senioren und Seniorinnen vergraulen in Altersheimen. Welchen Nutzen bringen uns Weiterbildungen und Coachings, wenn sie das kollektive Bewusstsein aller Lebewesen ausser Acht lassen.


Das Verändern von eigenen Denk- und Verhaltensmustern ist eine Grundvoraussetzung für eine persönliche Bewusstseinsentwicklung. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass dies ein lebenslanger Prozess darstellt. Kein Leadership- oder Coachingprogramm ändert einen Menschen. Es können nur Tools vermittelt werden, die uns beim jahrelangen Praktizieren in grosser Selbstdisziplin unterstützen, dem Ziel, Menschsein, näher zu kommen. Für eine vollumfängliche Transformation in die Geschäftswelt vergehen Jahrzehnte.


Wenn wir uns im Hier und Jetzt entwickeln wollen, kann das ausschliesslich beim aufrichtigen Kümmern um unsere Gesellschaft erfolgen. Die persönlich gewonnen Eindrücke, die Erlebnisse und die entgegengebrachte Dankbarkeit bringen uns zurück zur Wurzel. Nehmt die Agenda zur Hand und plant:


- Regelmässig ehrenamtliche Tätigkeiten in einer Organisation

- Aktiver Leitertätigkeit mit Kindern und Jugendlichen in einem Sportverein

- Regelmässige Besuche eines Senioren-, Kinder- und/oder Behindertenheims

- Sporadische Spital- und Sonderschulheimbesuche

- Besichtigung von Eingliederungsstätten

- Betreuung von Betagten


Besuche in oben erwähnten Institutionen dienen auch als Vorschläge für die Planung von Teamevents, Führungsprogrammen, etc..


Wir müssen wieder aktiv und bewusst Verbindungen erneuern zu allen Mitmenschen um uns herum, damit sich alle wieder vereinen können. Wenn wir alle mit diesem Bewusstsein die nächsten Tage, Monate und Jahre planen, formen wir eine werteorientierte Gesellschaft, welche Ihren grossen Gewinn in aufbauenden und erfüllenden Beziehungen finden wird. Das ergibt einen grossartigen Lebenssinn für alle involvierten, wo Zufriedenheit und Glück als Nebenprodukt ausgeschüttet wird. Das Business wird sich auch automatisiert in die richtige Richtung lenken. Innovation und Kreativität erreichen neue Dimensionen. Dieses Vertrauen dürfen wir aufbauen und vertreten.


Gemeinsam statt einsam. Schön, wenn sich etwas in diese Richtung umsetzen lässt. Es gibt vermutlich nichts Schöneres als kollektive Freude erleben zu dürfen. Je mehr Personen sich an etwas erfreuen, desto wertvoller ist es.


Jonas von Arb





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